Bild von Luise am S-Bahnhof MahlsdorfStark und solidarisch für #MahlsdorfMorgen.
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Angesichts der verhaltenen bis ablehnenden Reaktionen aus den Reihen der CDU auf die angekündigte Unterbringung Geflüchteter in der Containerunterkunft in der Dingolfinger Straße schließen sich die Bewerber*innen für das Berliner Abgeordnetenhaus für den Wahlkreis 5 (Mahlsdorf und Kaulsdorf Süd) von Linken (Stefanie Wagner-Boysen), Grünen (Stefan Ziller) und SPD (Luise Lehmann) zu einem deutlichen Statement zusammen:

„Mir machen die hinter wohlmeinender Sorge getarnten fremdenfeindlichen Aussagen Sorgen, die seit der Zuspitzung der Afghanistan-Krise nun wieder vielfach unter anderem von CDU-Mitgliedern getroffen wurden. Solidarität mit Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen, ist unsere Pflicht. Wir genießen im Siedlungsgebiet Demokratie, Frieden und viele grüne Flächen mit überwiegend Eigenheimen – wir können und müssen uns schnelle und unbürokratische Hilfe leisten für alle, die sie brauchen.  Bei uns gibt es bislang noch keine Geflüchtetenunterkunft. Angesichts der Sozialstruktur ist es überfällig, dass wir auch im Siedlungsgebiet mehr Verantwortung übernehmen, statt Orte wie Marzahn noch weiter zu belasten.“, so Luise Lehmann, Ärztin und SPD-Kandidatin für das Abgeordnetenhaus und das Bezirksparlament.

„Menschen, die vor Unterdrückung, Verfolgung, humanitären Krisen und Kriegen fliehen, haben unsere bedingungslose Solidarität verdient. Als reiches Land mit ausreichend Ressourcen ist es unsere Pflicht, hier Hilfe zu leisten. Besonders Kinder dürfen wir jetzt nicht im Stich lassen.“, so Stefanie Wagner-Boysen, Abgeordnetenhauskandidatin der Linken.

„In den kommenden Jahrzehnten werden sich Konflikte um Ressourcen und auch um Lebensraum auf diesem Planeten auch aufgrund der Klimakrise noch weiter zuspitzen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass in Zukunft noch weit mehr Menschen Schutz und Zuflucht in einem Land suchen werden, dem es so gut geht. Hier müssen wir gemeinsam die Ursachen bekämpfen und nach Antworten suchen – Rassismus, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit sind fehl am Platz, und zwar immer.“, so Stefan Ziller, Mitglied im Abgeordnetenhaus und Grünen-Kandidat für den Wahlkreis 5.

Die drei Bewerber*innen der verschiedenen Parteien hatten bereits in den vergangenen Monaten auf die Initiative von Stefanie Wagner-Boysen (Die Linke) hin gemeinsam Zukunftswerkstätten mit Bürger*innen in Mahlsdorf-Süd veranstaltet, um der teils aggressiven politischen Kommunikation im Wahlkampf ein positives und konstruktives Beispiel entgegenzusetzen.